Krebsvorsorge: Wichtige Maßnahmen zur Früherkennung von Krebs

Krebs bezeichnet in der Medizin eine Erkrankung des Erbmaterials von Köperzellen. Durch verschiedene Einflussfaktoren kommt es zu einer Zellveränderung (Mutation) und einem unkontrollierten Zellwachstum. Solche abnormen Gewebeneubildungen (Tumore) können gutartig oder bösartig sein. Bösartige Tumore (maligne Tumore) zerstören gesundes Gewebe und führen unter Umständen zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen.

Krebserkrankungen treten mit zunehmendem Alter gehäuft auf und können sich auf sehr verschiedene Arten äußern. Die Bezeichnung „Krebs“ stammt wohl vom griechischen Arzt Hippokrates: Er verglich die auf andere Organe und Gewebe Tumore mit den Scheren eines Krebses.

Ursachen
Die Entstehung von Krebs ist ein komplexer Prozess mit vielfältigen Ursachen. Oft dauert es Jahre, bis die Mutation und Entartung von Zellen in einer Krebserkrankung mündet. 

Ursache für solche ungesunden Zellvermehrungen sind bleibende Schäden am Erbmaterial, die durch krebserregende Stoffe (Kanzerogene) verursacht werden. Sie treten auf, wenn unsere körpereigenen Abwehr- und Reparaturmechanismen ineffektiv oder ausgeschaltet sind. Solche geschädigten Zellen geben ihre genetischen Veränderungen bei der Zellteilung auf Tochterzellen weiter. Die Folge: ein unkontrolliertes Zellwachstum, das zu Tumoren oder Blutkrebs führen kann.

Unbehandelt schreiten fast alle Krebsarten bei den Betroffenen weiter fort und haben im schlimmsten Fall den Tod zur Folge. Eine Spontanheilung ist bei Krebs äußerst selten.

Krebs kann durch eine Vielzahl von genetischen Faktoren, Umweltfaktoren oder Lebensgewohnheiten verursacht werden. Während wir unsere genetische Veranlagung nicht ändern können, lässt sich anderen Krebsursachen sehr wohl gezielt entgegensteuern. So könnten Fachleuten zufolge in Deutschland rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen vermieden werden. Auslöser und Risikofaktoren für Krebs sind:

  • Rauchen (Einatmen von Tabakrauch)
  • Alkoholkonsum
  • Familiäres Krebsrisiko (genetische Veranlagung)
  • Umwelteinflüsse 
  • Schlechte Ernährung
  • Übergewicht
  • Krebserregende Schadstoffe (Kanzerogene) in Lebensmitteln
  • Hohe Strahlenbelastung (häufiges Sonnenbaden oder Röntgen)
  • (Chronische) Infektionen

Quellen:
- https://www.dkfz.de/de/aktuelles/was-ist-krebs.html  

- https://www.krebshilfe.net/information/krebs-krebs-risiko/was-ist-krebs 

- https://www.krebsinformationsdienst.de/krebsentstehung (2021)

- https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/bewusst-leben/sonne-und-freizeit/krebsausloesende-substanzen-und-strahlen.html#:~:text=Rauchen%20und%20Krebs,Industriel%C3%A4ndern%20das%20Einatmen%20von%20Tabakrauch.

- https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Krebs_gesamt/krebs_gesamt_node.html#:~:text=Sch%C3%A4tzungen%20des%20Deutschen%20Krebsforschungszentrums%20(DKFZ,hat%20Tabakkonsum%20die%20gr%C3%B6%C3%9Fte%20Bedeutung.

Jede Krebserkrankung hat ihre eigenen spezifischen Merkmale und Behandlungsansätze. Und kein Tumor ist in der Regel wie der andere. Abhängig von Alter und Geschlecht besteht jedoch ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten.
Bei Krebs ist Zeit ein entscheidender Faktor. Früherkennung kann bei einer Krebserkrankung Leben retten, indem Tumore schon in einem frühen, oft besser behandelbaren Stadium entdeckt werden. Regelmäßige Vorsorge­unter­suchungen sind daher essenziell und erhöhen die Heilungschancen bei fast allen Krebsarten.
Jede Person einer bestimmten Altersgruppe oder mit erhöhtem Risiko sollte regelmäßige Krebsvorsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen. Die spezifischen Empfehlungen für präventive Maßnahmen variieren je nach Krebsart und individuellen Risikofaktoren.
Bei familiärer Krebsvorbelastung (beispielsweise Brustkrebserkrankung der Mutter) oder bekannten genetischen Mutationen, die das Krebsrisiko erhöhen, sind frühere und häufigere Vorsorgeuntersuchungen ratsam. Lassen Sie sich in diesen Fällen in jedem Fall von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin beraten.
Mit einem gesunden Lebensstil können Sie viel für allgemeines Wohlbefinden tun und gleichzeitig Krebs vorbeugen. Zwar können auch gesund lebende Menschen an Krebs erkranken und Menschen mit einer ungesunden Lebensweise von Krebs verschont bleiben. Experten schätzen jedoch, dass rund 40 Prozent aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensführung vermeidbar wären. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, das persönliche Krebsrisiko zu senken:
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