
Warm und geschützt

Skikleidung
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Unterwäsche
Ideal ist eine eng, aber nicht zu eng anliegende Funktionsunterwäsche, die Schweiß schnell nach außen transportiert. So kühlen Sie auch beim Warten am Lift nicht aus. -
Skisocken
Kaufen Sie spezielle Skisocken. Diese sind so gewirkt, dass Sie nach einem Tag in den Skistiefeln keine Druckstellen haben. Ziehen Sie auch bei großer Kälte nicht mehrere Paar Socken übereinander: Ihre Füße werden sonst in den unnachgiebigen Skistiefeln zusammengedrückt und schlecht durchblutet. Dadurch frieren Sie leichter und schneller. -
Hemd/Fleece
Je nach Temperatur empfehlen sich ein oder mehrere Oberteile aus Funktionsfasern oder Fleece. Statt eines zusätzlichen Oberteils können Sie auch einen Nierenschutz aus Angora tragen. -
Skihose
Die Skihose sollte wind- und wasserabweisend sein; Goretex-Membranen sind heute Standard. Achten Sie gerade bei der Hose auf guten Feuchtigkeitsschutz, damit Sie nach einer Fahrt auf einem nassen Liftsitz nicht bibbern müssen. Der Nässeschutz ist normalerweise auf dem Etikett angegeben und sollte 10.000 mm Wassersäule entsprechen. -
Skijacke
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Skistiefel
Eine gute Passform ist bei Skistiefeln das A und O, der Fahrsicherheit ebenso wie des Kälteschutzes wegen. Der Stiefel muss gut sitzen und eine effektive Knievorlage ermöglichen. Zu weite Stiefel verursachen genauso Druckstellen wie zu enge, weil Sie dem Fuß nicht genug Halt bieten. Für Freizeitsportler die beste Wahl sind Tourenskischuhe, die auf der Piste Stabilität bieten, abseits der Piste aber bequemeres Gehen ermöglichen als Rennstiefel. -
Handschuhe
Skihandschuhe dürfen nicht zu knapp sitzen und müssen ausreichend lange Stulpen haben. Fäustlinge wärmen an windigen Tagen und bei großer Kälte besser als Fingerhandschuhe. Da die Hände beim Skifahren stark vom Auskühlen bedroht sind, sollten Sie hier beim Einkauf keine Kompromisse machen. -
Kopfbedeckung
Bei ansonsten warmer Kleidung verliert der Körper einen Großteil seiner Wärme über den Kopf. Bei Pausen im Freien ist eine Woll- oder Fleecemütze deshalb ein Muss. Auf der Piste sollten Sie aus Sicherheitsgründen einen Skihelm tragen. -
Skibrille
Eine Skibrille ist mehr als nur ein Modeaccessoire. Sie sorgt für eine gute Sicht und hilft so unmittelbar, viele Unfälle zu vermeiden. Außerdem schützt sie die Augen vor UV-Strahlung, Fahrtwind, Schnee und Eispartikeln. Die Brille darf jedoch nicht zu dunkel sein, ideal sind auswechselbare Scheiben. Achten Sie auf ein großes Gesichtsfeld und gute Passform auch im Zusammenspiel mit dem Helm. Falls Sie eine Sehhilfe benötigen und keine Kontaktlinsen tragen können: Es gibt hochwertige Skibrillen, in die sich Sportbrillen einklinken lassen.
Schutzausrüstung
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Skihelm
Studien zufolge lassen sich bis zu 60 Prozent der Kopfverletzungen durch das Tragen eines Skihelms verhindern. Achten Sie darauf, dass Ihr Helm die Kennzeichnung DIN EN 1077 trägt – nur dann ist er wintersporttauglich.
Der Preis spielt nur eine untergeordnete Rolle, in Tests schneiden regelmäßig auch günstige Helme gut ab. Wesentlich wichtiger ist der Tragekomfort. Probieren Sie deshalb den Helm längere Zeit. Er darf nicht zu locker sitzen, aber auch zusammen mit der Skibrille nicht drücken. Idealerweise besitzt der Helm Einkerbungen und eine Schlaufe für die Skibrille.
Zu schwere Helme werden schnell unbequem. Bei der Belüftung gibt es „warme“ und „kalte“ Helme – wählen Sie hier nach Haartracht und persönlichen Vorlieben.
Bedenken Sie auch, dass die Skihelme in zwei Klassen unterteilt werden: A und B. Die A-Helme bedecken auch die Ohren und schützen besser vor spitzen Gegenständen wie Skistöcken. Dafür sind B-Helme leichter und besser belüftet.
Wichtig: Kein Helm hält ewig. Spätestens nach fünf Jahren sollten Sie ihn austauschen, weil das Polstermaterial altert. Nach einem Sturz müssen Sie Ihren Helm unbedingt ersetzen.
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Protektoren
Wenn Sie gerne schnell fahren, legen Sie sich einen Rückenprotektor zu. Hier existieren Varianten, die den unteren Rücken schützen, und lange Ausführungen für den kompletten Rücken.Separate Protektoren und Protektorenwesten zum Unterziehen sind dabei flexibler als in die Skijacke eingenähte Schutzplatten.
Für zusätzlichen Schutz des Beckengürtels sind Protektorenhosen erhältlich. Vor allem Träger einer Hüftprothese sollten nicht ohne Protektor auf die Piste. Weiterhin existieren Schutzschienen für die Schienbeine und spezielle Handgelenksschützer, die besonders bei Snowboardern das Verletzungsrisiko senken.
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Lawinen-Notfallausrüstung
Freerider, Variantenfahrer, Tourengeher und sonstige Tiefschneefans tragen abseits gesicherter Hänge ein erhöhtes Risiko, in eine Lawine zu geraten. Hier empfiehlt sich eine Lawinen-Notfallausrüstung, die mindestens aus einem LVS-Gerät, Lawinensonde und -schaufel besteht.