Informationen und Tipps

Reisen richtig vorbereiten

Wir geben Ihnen Tipps, die Ihnen dabei helfen, stressfrei an Ihr Traumziel zu gelangen und schon im Vorfeld für Ihre Gesundheit vorzusorgen.

In Kürze
Exotische Ziele
Exotische Ziele wie Tropen, Wüsten oder körperlich anspruchsvolle Aktivurlaube können die Reisenden an ihre Belastungsgrenze bringen. Im Zweifelsfall an einen Arzt wenden.
Malaria
Vor Reisen in Malaria-Risikogebiete sollten Sie einen Reisemediziner konsultieren, der eine geeignete Malariavorbeugung mit Ihnen abstimmt.
Reiseapotheke
Eine Reiseapotheke schützt vor gefährlichen Medikamentenfälschungen, die insbesondere in außereuropäischen Staaten oder in Schwellenländern im Umlauf sind.
Jede Reise erfordert im Vorfeld ein Mindestmaß an Planung.
Stressfrei zum Traumziel
Jede Reise erfordert im Vorfeld ein Mindestmaß an Planung.
Jede Reise erfordert im Vorfeld ein Mindestmaß an Planung. Je exotischer und entfernter das Reiseziel, umso sorgfältiger müssen Sie sich vorbereiten. Folgende Informationen und Tipps helfen Ihnen dabei, stressfrei an Ihr Traumziel zu gelangen und schon im Vorfeld für Ihre Gesundheit vorzusorgen.
Risikogruppen

Säuglinge, kleine Kinder, Risikoschwangere, immungeschwächte Personen, chronisch Kranke (z. B. Diabetiker, Asthmatiker), Herz- und Lungenkranke sowie Senioren sind anfälliger für Infektionskrankheiten und klimatische Extreme. Folgende Reiseziele und -typen sind daher meist ungeeignet für diese Risikogruppen:

  • Tropen: Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit stellen bereits für junge Gesunde eine starke körperliche Belastung dar.
  • Wüsten: Das trocken-heiße Klima entzieht dem Körper Flüssigkeit und die Außentemperaturen können zwischen Tag und Nacht über 30 °C schwanken.
  • Hochgebirge: Herz-Kreislauf-Kranke können ab 2.000 Meter Höhe in der Regel den Sauerstoffmangel nicht optimal kompensieren. Hinzu kommt die starke körperliche Belastung bei Bergwanderungen, was eine gute Grundfitness erfordert.

Exotische Ziele oder körperlich anspruchsvolle Aktivurlaube können Sie oder Ihre Mitreisenden an die Belastungsgrenze bringen. Im Zweifelsfall bietet sich daher ein Beratungsgespräch mit Ihrem behandelnden Arzt an.

Ausreichender Impfschutz

In vielen Ländern besteht Impfpflicht für bestimmte Erkrankungen (siehe Seiten des Auswärtiges Amts), wobei der Impfnachweis bei der Einreise oder bereits mit dem Visumsantrag vorgelegt werden muss. Zudem empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts länderspezifische Impfungen. Kontrollieren Sie also rechtzeitig Ihr Impfbuch und holen Sie fehlende Pflichtimpfungen nach. Bedenken Sie: Bei manchen Impfungen dauert es mehrere Wochen, bis ein ausreichender ein Impfschutz aufgebaut ist.

Vor Reisen in Malaria-Risikogebiete sollten Sie einen Reisemediziner konsultieren, der eine geeignete Malariavorbeugung bzw. die für das Reiseland geeignete Stand-by-Medikation individuell auf Gesundheitszustand, Reiseziel und Reisedauer abstimmt.

Achtung, Schwangere: Bestimmte Impfungen sind während der Schwangerschaft nicht zugelassen. Des Weiteren raten Mediziner, in der 8. bis 16. und ab der 35. Schwangerschaftswoche nicht mehr zu fliegen, um nicht die Gesundheit des Ungeborenen zu gefährden.

Vor Reiseantritt überprüfen

Puffer bei Fernreisen einplanen

Gönnen Sie sich einen Puffertag vor der Abreise, damit Sie in Ruhe ihre Koffer packen und die letzten Reisevorbereitungen treffen können. Bedenken Sie außerdem, dass sich Ihr Tag-Nacht-Rhythmus nach der Rückkehr aus einer anderen Zeitzone wieder umstellen muss.

Versicherungen rechtzeitig abschließen

Selbst bei bester Planung kann etwas Unvorhergesehenes passieren, das Ihren Urlaub gefährdet: Ihr Reisetermin platzt aus gesundheitlichen Gründen, Reisegepäck kann gestohlen werden, Sie geraten in einen kostspieligen Rechtsstreit oder erkranken im Ausland. Für diese und andere Unwägbarkeiten bietet die Allianz eine Reihe von Reise- und Freizeitversicherungen an.

Reiseunterlagen frühzeitig beantragen

Bei Reisezielen außerhalb der Europäischen Union sollten Sie sich frühzeitig informieren, welche Unterlagen Sie benötigen, z. B. Visum, Impfnachweise, Kinderreisepass. Unter Umständen existieren Zollvorschriften für Bedarfsartikel, die Sie einführen wollen.

Reiseunterlagen

Notwendige Medikamente einpacken

Erfahrungen zeigen: Im Ausland können Arzneimittel anders benannt sein oder werden nur auf ärztliche Verordnung abgegeben. Außerdem schützt Sie eine Reiseapotheke vor gefährlichen Medikamentenfälschungen, die insbesondere in außereuropäischen Staaten oder in Schwellenländern im Umlauf sind.

Reiseapotheke

Strafrechtliche Besonderheiten

Informieren Sie sich auf dem Portal des Auswärtigen Amtes auch über länderspezifische Besonderheiten des Strafrechts. Unter Umständen ist das Fotografieren in Ihrem Urlaubsland nur mit behördlicher Genehmigung möglich. Gerade in totalitären Staaten drohen drakonische Strafen für Bagatelldelikte, religiöse Beleidigungen oder Intimitäten wie Küssen in der Öffentlichkeit. Bereits der Besitz „weicher Drogen“ kann beispielsweise in Thailand die Todesstrafe bedeuten.

Reiseführer und Kartenmaterial

Falls Sie Ihr Reiseziel nicht in- und auswendig kennen, liefert die Lektüre eines passenden Reiseführers eventuell interessante Anregungen. Eine gute Vorbereitung auf die kulturellen Besonderheiten Ihres Urlaubslandes bewahrt Sie zudem davor, die Einheimischen vor den Kopf zu stoßen

Vertrauensperson für Ihr Heim

Bitten Sie eine vertrauenswürdige Person, sich um Ihr Heim zu kümmern. Schließlich wollen Briefkasten geleert, Pflanzen gegossen und Haustiere betreut werden. Informieren Sie Ihre Nachbarn, wie lange Sie abwesend sind und wer Ihre Wohnung respektive Ihr Haus betreut. Nicht dass Ihr Haussitter mit einem Einbrecher verwechselt wird.

Notfallnummer für Angehörige

Hinterlassen Sie Angehörigen eine Notfallnummer (z. B. Mobiltelefon, Hotelrezeption), damit diese Sie im Urlaub erreichen können
Bilder: Reisevorbereitung - luminastock/Fotolia; Jetlag - JetKat/Shutterstock