30 bis 70 Prozent aller Blasenkrebserkrankungen sind auf das Rauchen zurückzuführen. Rauchen gilt somit als größter Risikofaktor. Viele der im Zigarettenrauch enthaltenen Substanzen wirken krebserregend: Diese Schadstoffe gehen beim Rauchen ins Blut über und werden schließlich von der Niere aus dem Blut herausgefiltert. Mit dem Urin gelangen die Schadstoffe in die Blase und schädigen das Organ, bis sie mit dem Urin wieder ausgeschieden werden.
Der 56jährige Manuel E. hat seit früher Jugend geraucht. Im Jahr 2021 wurde bei ihm Blasenkrebs festgestellt und operiert. In 2023 fielen im Rahmen der Tumornachsorge in der Bildgebung Veränderungen in der Leber auf.
Vor Entwicklung klassischer Chemotherapien betrug das mediane Gesamtüberleben von Patienten mit einem metastasierten Urothelkarzinom lediglich 3 bis 6 Monate.
Durch effektive Kombinationschemotherapien wurde die mediane Gesamtüberlebenszeit auf ca. 14 Monate verlängert (allerdings werdend diese nicht von allen Patienten gut vertragen).
Eine Chemotherapie mit neuartigen Kombinationen an Medikamenten wirkt gleich gut, dabei entstehen aber weniger Nebenwirkungen. Es handelt sich um verträgliche Therapieoptionen, die das Gesamtüberleben verlängern, hohe Ansprechraten bei Erhalt der Lebensqualität zeigen und das Fortschreiten der Krankheit hinauszögern.
Inzwischen konnte durch neue Substanzen das mediane Gesamtüberleben auf ca. 24 Monate verlängert werden.
Die Jahrestherapie von Manuel E. kostet ca. das 5-15fache einer klassischen Standard-Chemotherapie.