- Gut essen und trinken: Eine vollwertige Ernährung setzt auf den Verzehr gesundheitlich wertvoller, naturbelassener und wenig verarbeiteter Lebensmittel. Dazu zählen vor allem Gemüse und Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.
- Ernährungsempfehlungen einhalten: Mit Vollwertkost können Sie den von der Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Energiebedarf von 55 Prozent Kohlenhydraten, 30 Prozent Fett und 15 Prozent Proteinen einfach abdecken. Dabei sollte eine gesunde und umweltschonende Ernährung zu ¾ pflanzlich und ¼ tierisch sein.
- Krankheiten vorbeugen: Vollwertkost hilft, die Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt, Krebs und Altersdiabetes zu minimieren.
- Maßvoll genießen: Eine vollwertige Ernährungsweise bedeutet keinen vollkommenen Verzicht. Bei abwechslungsreicher Versorgung ihres Körpers mit allen wichtigen Nährstoffen nach den DGE-Empfehlungen bleibt auch Raum für kleine Leckereien oder ein alkoholisches Getränk.
- Nachhaltig ernähren: Um Umwelt und Gesundheit zu schützen, sollten Lebensmittelabfälle reduziert, der Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln gesteigert und der von tierischen Lebensmitteln gesenkt werden.
Vollwertkost – das bedeutet sie:
Was genau ist Vollwertkost?
Gut essen und trinken mit den DGE-Empfehlungen
Wer einen gesunden Lebensstil pflegen will, für den stellt sich automatisch die Frage nach der richtigen Ernährung. Bewährte Antworten dazu liefert die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Sie entwickelte auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse das ganzheitliche Konzept einer vollwertigen Ernährung. Diese soll es jedem ermöglichen, sich genussvoll und nachhaltig zu ernähren. Neben den positiven Effekten für unseren Körper und die Gesundheit, schont Vollwertkost zudem nachhaltig die Ressourcen der Erde.
Denn der überwiegende und bewusste Verzehr von frischem Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten samt Nüssen und pflanzlichen Ölen reduziert Lebensmittelabfälle den Verbrauch tierischer Lebensmittel. Vorausgesetzt, Sie achten bei Obst, Gemüse auf die jeweilige Herkunft und Erntesaison (Regional, lokal & ökologisch). Greifen Sie bei Milch und Fleisch zu Bio-Produkten oder und wenn möglich von lokalen Erzeugern. Bevorzugen Sie auch bei pflanzlichen Ölen heimische Ölsorten, wie Rapsöl, Walnussöl und Kürbiskernöl oder Olivenöl unserer südlichen Nachbarländer.
Empfohlene Mengen und Lebensmittelgruppen
Deutlich anschaulicher als eine Formel für Ernährung ist der sogenannte DGE-Ernährungskreis. Er zeigt auf einen Blick, welche Lebensmittel Sie in welchem Verhältnis für eine gesunde und zugleich ökologisch nachhaltige Ernährung konsumieren sollten. Zudem gibt die DGE Orientierungswerte für die empfohlene Verzehrmengen/ Portionsgrößen aus sieben Lebensmittelgruppen an. Wichtig ist hierbei:
- Überwiegend pflanzlich: Eine nachhaltige und gesunde Ernährungsweise besteht zu mehr als drei Vierteln aus pflanzlichen Produkten und zu weniger als einem Viertel aus tierischen Erzeugnissen.
- Abwechslungsreich ernähren: Passen Sie Lebensmittelmenge an, wenn Sie mehr oder weniger Energie pro Tag verbrauchen. Wichtig ist das jeweilige Verhältnis der Lebensmittelgruppen.
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Lebensmittelgruppe
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Orientierungswerte nach DGE
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Getreide, Brot, Nudeln und Kartoffeln (davon mindestens ein Drittel Vollkorn) |
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Obst und Gemüse |
550 g (pro Tag)
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Milch und Milchprodukte |
400 g (pro Tag)
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Fleisch, Wurst, Fisch und Eier |
600 g (pro Woche)
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Pflanzliche Öle und Fette |
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Säfte |
400 ml (pro Woche)
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Nüsse, Samen und Hülsenfrüchte | 40 g (pro Tag) |
Vegane Ernährung
Vollwertkost und vegane Ernährung haben eines gemeinsam – die Förderung der Gesundheit durch natürliche, unverarbeitete Lebensmittel. Während Vollwertkost eine Vielzahl von Lebensmittelquellen einschließt, besteht eine vegane Ernährung aus rein pflanzlichen Lebensmitteln, die reich an essenziellen Nährstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen sind. Diese Ernährungsform mit viel Gemüse, Vollkörnern und Hülsenfrüchten bietet alle wichtigen Nährstoffe, verzichtet aber völlig auf tierische Produkte. Damit ist die vegane Ernährung nicht nur eine vollwertige Ernährungsform, sondern auch ein Weg, den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und ein Zeichen für mehr Tierwohl zu setzen.
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Ernährungssünden vermeiden
Zu wenig Bewegung in Verbindung mit einem Überfluss an fett- und zuckerreicher Kost führt zwangsweise zu Übergewicht. Starkes Übergewicht in Verbindung mit zuckerreicher Ernährung kann schon nach wenigen Jahren in einer Diabetes-Erkrankung gipfeln. In Deutschland haben gut sieben Prozent der Erwachsenen von 18 bis 79 Jahren Diabetes mellitus. Über 90 Prozent der Betroffenen sind an Typ-2-Diabetes erkrankt, darunter auch viele Kinder und Jugendliche.
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