Pedelecs

- Leichter radeln: Auch auf hügeligen Strecken kommen Sie dank des Zusatzmotors mühelos voran – und das bei einem echten Pedelec führerscheinfrei.
- Pedelec-Technik: Motorposition, Akku-Technik und Motorsteuerung entscheiden daüber, wie ein Pedelec zu Ihrem Fahrstil und Ihren Vorlieben passt.
- Wichtig: Die Probefahrt: Testen Sie vor einem Kauf mehrere Pedelec-Varianten: So finden Sie heraus, ob Sie mit dem jeweiligen Modell in Alltagssituationen zurechtkommen.

Elektrisch unterwegs

Pedelec-Technik
Motorposition
Prinzipiell kann der Motor an der Radnabe vorn oder hinten oder in der Nähe des Tretlagers sitzen. Jede Position hat Vorteile und Nachteile:
Motor in der Radnabe vorne – Vorderrad wird direkt angetrieben
Vorteile
Nachteile
- Gabel muss geeignet sein
- Nabe muss für das Gewicht geeignet sein
- bei glatter Fahrbahn ist Schlupf möglich
Motor in der Radnabe hinten – Hinterrad wird direkt angetrieben
Vorteile
Nachteile
- Hinterbau des Rades ist schwerfällig
- keine Rücktrittbremse möglich
- eingeschränkte Auswahl bei der Schaltung
Motor nahe des Tretlagers – Motor greift über Zahnrad in den Kettenstrang
Vorteile
Nachteile
- an der Tretkurbel nur ein Kettenblatt vorne möglich
- etwas geringere Wendigkeit wegen etwas größeren Radstands
- Akku lässt sich während der Fahrt nicht aufladen
Reichweite und Akku
Hersteller geben nicht selten Reichweiten von weit über 100 km an. Diese Herstellerangaben werden unter optimalen Bedingungen ermittelt, die im täglichen Gebrauch nicht zu erreichen sind. Weil viele Faktoren die Reichweite beeinflussen, lassen sich keine pauschale Angaben machen. Im Allgemeinen reicht ein Akku mit 300 Wh (Wattstunden) für kürzere Strecken von 20 bis 40 km aus. Wollen Sie eine längere Tour oder sportlicher fahren, sollten 400 Wh ausreichen.
Ein wenig erhöhen lässt sich die Reichweite von Pedelecs mit der sogenannten Rekuperation (Energierückgewinnung) über einen speziellen Nabenmotor. Hier fungiert der Motor als Generator und lädt den Akku bei Bremsvorgängen oder Talfahrten auf. Der Effekt ist jedoch gering – verglichen mit den Mehrkosten für die aufwendigere Technik. Ohne großen technischen Aufwand, dafür aber mit zusätzlichem Gewicht, können Sie die Reichweite erhöhen, indem Sie mehrere geladene Akkus mit auf die Reise nehmen.
Als aktueller Stand der Technik gelten Lithium-Ionen-Akkus. Technisch veraltet sind Akkus auf Nickel-Basis. Sie unterliegen dem Memory-Effekt, der bei häufiger Teilentladung des Akkus auftritt und die Ladekapazität mit der Zeit verringert. Außerdem sind Akkus auf Nickel-Basis anfälliger für Überladung und speichern bei gleichem Gewicht weniger Energie als Lithium-Ionen-Akkus.