Sport mit Spaßfaktor

Eislaufen

Eislaufen begeistert Jung und Alt. Der Spaßfaktor ist hoch, und die körperliche Belastung moderat. Besonders für Familien ist Eislaufen eine gute Alternative.

In Kürze
Verletzungen vorbeugen
Eine passende Schutzausrüstung hilft gegen blaue Flecken, Prellungen und Knochenbrüche: dicke Handschuhe, Ellbogen- und Knieschoner und Helm für Kinder.
Im Sommer fit machen
Übung und Balancegefühl kann man bereits im Sommer beim Inlineskaten trainieren. Die ein­spu­ri­gen Rollschuhe kräftigen die selben Mus­keln und fördern Ihr Ko­or­di­na­tions­ver­mö­gen.
Vorteile
Der Spaßfaktor ist hoch und die körperliche Belastung ist moderat. Es gibt kein Gedränge wie am Skilift, und Eislaufen kostet deutlich weniger.
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Gute Alternative
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Ob in der Halle oder auf einem zugefrorenen Weiher – Eislaufen begeistert Jung und Alt. Der Spaßfaktor ist hoch, und die körperliche Belastung moderat. Besonders für Familien ist Eislaufen eine gute Alternative: Es gibt kein Gedränge wie am Skilift, und es kostet deutlich weniger. Kinder und Anfänger können sich bei Stürzen jedoch leicht verletzen, wenn sie sich nicht ausreichend schützen. Außerdem kommt es jedes Jahr zu vermeidbaren Unfällen, bei denen Menschen in dünnes Eis einbrechen.
Auch für Bewegungsfaule

Eislaufen kräftigt insbesondere die Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur und schult das Koordinationsvermögen. Da sich die Belastung fein dosieren lässt, eignet sich diese Sportart auch für Belastungsasthmatiker. Wer mehrmals pro Woche etwa eine halbe Stunde gleichmäßig seine Bahnen zieht und sich dabei moderat anstrengt, trainiert seine Ausdauer und regt nebenbei die Fettverbrennung an.

Der größte Pluspunkt ist jedoch der Spaßfaktor für Familien: Mit Schlittschuhen, Eishockeyschläger und Puck locken Sie auch bewegungsfaule Sprösslinge auf den nächsten zugefrorenen Weiher.

Schon im Sommer fit fürs Eislaufen: Um sicher übers Eis zu gleiten, benötigen Sie Übung und Balancegefühl. Beides kön­nen Sie beim Inlineskaten trainieren. Die ein­spu­ri­gen Rollschuhe kräftigen die selben Mus­keln und fördern Ihr Ko­or­di­na­tions­ver­mö­gen.

Blaue Flecken vermeiden

Wenn Sie sich und Ihrem Nachwuchs blaue Flecken, Prellungen und Knochenbrüche ersparen wollen, sollten Sie eine passende Schutzausrüstung verwenden: dicke Handschuhe, Ellbogen- und Knieschoner – und einen Helm fürs Kind.

Und nicht vergessen: warme, wasserabweisende, bewegungsfreundliche Wintersportbekleidung.

Gefährdet: Kinder und Anfänger

Für Kinder und Anfänger bedeutet Eislaufen ein hohes Verletzungsrisiko. Nach einer Studie der Österreichischen Gesellschaft für Unfallchirurgie verletzten sich am häufigsten 5- bis 14-Jährige sowie 25- bis 44-Jährige.

  • Kinder und Jugendliche stolpern dabei meist über ihren Übermut.
  • Erwachsene scheitern in der Regel an mangelnder Übung – nicht selten beim Versuch, mit ihren Kindern mitzuhalten.

Für gebrechliche Menschen ist Eislaufen aufgrund der erhöhten Verletzungsgefahr ungeeignet – insbesondere wenn Balancegefühl und Reflexe beeinträchtigt sind.

Verletzungsspektrum

Das Verletzungsspektrum hat es in sich: 60 Prozent der Verletzungen sind Knochenbrüche, der Rest verteilt sich auf Sehnen- und Muskelverletzungen, Quetschungen und Prellungen, Schnitte und Risswunden. Verrenkungen und Verstauchungen sind dagegen selten.

Bei einem unglücklichen Sturz können Sie sich fast jedes Körperteil verletzen. Jede vierte Eislaufverletzung geht aufs Handgelenk, und etwa jede achte betrifft den Schädel.

Risikogruppe Kinder: Kleine Kinder haben einen relativ schweren Schädel und schwache Halsmuskeln. Bei Stürzen schlägt der Kopf meist ungebremst aufs Eis. So erleiden kleine Patienten Ge­hirn­er­schüt­te­run­gen oder Schä­del­prel­lun­gen. Ein Skihelm, zur Not ein Fahrradhelm, ist daher unverzichtbar!

Offizielle Empfehlungen

Eiseinbrüche enden häufig tödlich. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und das Österreichische Kuratorium für Verkehrssicherheit empfehlen daher:

  • Gehen Sie niemals nach den ersten kalten Tagen aufs Eis.
  • Meiden Sie nach Tauwetter Eisflächen auf Gewässern.
  • Informieren Sie sich beim zuständigen Amt ob das Eis trägt. Bei stehenden Gewässern sollte das Eis mindestens 15 cm, bei fließenden Gewässern (Bäche, Flüsse) mindestens 20 cm dick sein.
  • Wagen Sie sich nur an bewachten Gewässern und niemals alleine auf das Eis.
  • Achten Sie auf Warnungen in Radio und Zeitungen.
  • Dunkle Stellen verraten, dass das Eis noch viel zu dünn ist. Hier droht Gefahr einzubrechen. Betreten verboten!
  • Seien Sie besonders vorsichtig auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen.
  • Von Bächen oder Flüssen durchzogene Seen gelten als besonders tückisch: An den Ein- oder Ausflüssen kann innerhalb weniger Meter das Eis deutlich dünner und die Eisqualität völlig anders sein als auf dem Rest des Sees.
  • Betreten Sie das Eis nicht, wenn es knistert, knackt oder Wasser durch Risse nach oben schwallt.
  • Meiden Sie offene Stellen, Risse, Mündungen und mit Warnschildern ausgewiesene Gefahrzonen.
Bild: kkymek/Shutterstock