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Wassersport-Trends

Auf, im und unter Wasser gibt es mehr als Schwimmen und Tauchen. Wir stellen die aktuellen Wassersport-Trends vor.

In Kürze
Trends rund ums Wasser
Wer die Bewegung im Wasser liebt und gerne etwas Neues kennenlernen möchte, sollte Stand Up Paddling, Wellenreiten, Kitesurfen oder Rafting  ausprobieren.
Beliebte Klassiker
Für weniger Abenteuerlustige gibt es Wassersportarten, die seit Jahrzehnten bewährt und beliebt sind wie Schwimmen, Paddeln oder Schnorcheln.
Was ist zu beachten?
Beim Wassersport sollte man aus Sicherheitsgründen niemals alleine unterwegs sein. Besuchen Sie einen Grundkurs in der jeweiligen Sportart und meiden Sie Wassersport bei gesundheitlichen Problemen.
Trendsportarten im und auf dem Wasser wie Stand Up Paddling oder Kitesurfen erfreuen sich steigender Beliebtheit.
Neue Angebote
Trendsportarten im und auf dem Wasser wie Stand Up Paddling oder Kitesurfen erfreuen sich steigender Beliebtheit.
Endlich Sommer: Freibäder und offene Gewässer füllen sich mit Sonnenhungrigen und Wassersportfans. Wer nicht nur planschen will, findet reichlich Angebote. Wir zeigen Ihnen die aktuellen Wassersport-Trends.
Neues erleben

Stand Up Paddling (SUP) zählt zu den großen Wassersport-Trends der letzten Jahre. Die wackelige Partie auf dem Brett garantiert reichlich Spaß für Klein und Groß. Daher bieten immer mehr Surf- und Paddelschulen Kurse und Leihausrüstung an. Gerade die Kurse sind ideal zum Reinschnuppern, da sie auch wichtige Paddeltechniken und Sicherheitsregeln vermitteln.

Wellenreiten erfreut sich ebenfalls wachsender Beliebtheit. Künstliche Wellenreitanlagen gibt es in Deutschland allerdings bisher nur auf Borkum und nahe. Ansonsten werden künstliche Wellen nur auf Events angeboten. Daneben gibt es in einigen Flüssen und Kanälen künstlich angelegte stehende Wellen, die aber meist von erfahrenen Wellenreitern frequentiert werden – unter anderem die Eisbach-Welle in München. Einzig die Floßlände-Welle im Isar-Floßkanal bei Thalkirchen steht für Anfänger offen.

Ebenfalls im Trend ist Kitesurfen, eine Weiterentwicklung des Wasserskifahrens. Hierbei hängen Sie an einem Lenkdrachen, der Sie über das Wasser schleppt. Kitesurfer leben jedoch gefährlich, wenn sie ihrer Können über- und den Wind unterschätzen. Starker Wind kann unerfahrene Kitesurfer an Land oder mehrere Meter hoch wehen, sodass schwere Stürze und Verletzungen programmiert sind. Eine Schutzausrüstung wie Helm und Sicherheitsweste sind daher unverzichtbar.

Wer auf Nervenkitzel steht, sollte Rafting ausprobieren. Hier sitzen Sie mit einem Team in einem Schlauchboot und paddeln flussabwärts durch Wildwasser. Rafting wird überwiegend von kommerziellen Sportveranstaltern als Freizeitsport mit hohem Spaßfaktor angeboten. Sie können Rafting aber auch in Kanusportvereinen als Wettkampfsport betreiben. Hier ist eine Schutzausrüstung ebenfalls unverzichtbar, um das Verletzungsrisiko bei Stürzen in den reißenden Fluss zu minimieren.

Klassiker

Seit vielen Jahrzehnten bewährt und immer noch beliebt sind folgende Klassiker:

Tauchen, Segeln und Surfen nehmen hierbei eine Sonderstellung ein, da Sie hier spezielle Bescheinigungen benötigen.

Eine Windsurf-Leihausrüstung bekommen Sie meist nur noch gegen Vorlage eines Surfscheins. Für diesen müssen Sie einen etwa 15-stündigen Grundkurs absolvieren.

Wer an einer Tauchtour teilnehmen oder eine Tauchausrüstung ausleihen will, muss einen  gültigen Tauchschein vorlegen. Für diesen müssen Sie einen mehrtägigen Tauchkurs mit anspruchsvollen theoretischen und praktischen Anteilen absolvieren. Vor dem 18. und ab dem 40. Lebensjahr benötigen Sie zudem ein ärztliches Tauchtauglichkeitsattest, das alle drei Jahre erneuert werden muss.

Für Segler gibt es diverse Segel- und Bootsführerscheine – je nachdem wo und womit Sie segeln wollen.

Sicherheit geht vor

Egal welchen Wassersport Sie ausüben, für Ihre eigene Sicherheit sollten Sie niemals allein unterwegs sein. Zumal jeder Sport zu zweit oder in einer Gruppe deutlich mehr Spaß macht. Ansonsten empfehlen wir:

  • Besuchen Sie einen Grundkurs.
  • Nutzen Sie die jeweils empfohlene Schutzausrüstung (z. B. Helm, Trillerpfeife)
  • Informieren Sie sich über lokale Besonderheiten wie Strömungen, Wasserqualität und Wetter.
  • Achten Sie auf einen ausreichenden Sonnenschutz für Haut und Augen.

Zudem sollten Sie insbesondere bei folgenden gesundheitlichen Problemen Wassersport meiden:

  • Fieber
  • akute Ohrerkrankungen, z. B. Gehörgang-, Trommelfell- oder Mittelohrentzündung
  • Loch im Trommelfell
  • akute Verletzungen, Wunden – hierzu zählen auch frische Tattoos
  • Hautentzündungen und -erkrankungen, die sich durch scheuernde Wassersportkleidung oder verunreinigtes Wasser verschlechtern können

Risiken abklären

Sind Sie gebrechlich oder haben Sie ein Leiden, das Ihre sportliche Belastbarkeit einschränkt? Fragen Sie Ihren Arzt, ob und unter welchen Bedingungen Sie Wassersport treiben können.

Bilder: Titelbild - SolisImages/Adobe Stock; Stand Up Paddling - Kzenon/Shutterstock; Sicher im Wasser - fotofrank/Adobe Stock