Kakao

- Trinkgenuss mit langer Tradition: Der erste Kakaotrunk wurde vermutlich schon vor 3.500 Jahren im heutigen Mexiko angerührt.
- Was steckt drin?: In der Kakaobohne stecken hunderte sekundäre Pflanzenstoffe. Diese fungieren unter anderem als Aroma-, Farb- und Gerbstoffe.
- Positive Wirkungen: Eine Langzeitstudie ergab, dass Schokolade-Esser einen niedrigeren Blutdruck haben und seltener einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleiden.

Speise der Götter

Tipps für Kakaofans
Nicht alkalisierter Kakao
Der Gehalt an Antioxidantien in Kakaopulver schwankt erheblich. Schuld ist das Dutching, auch Alkalisieren genannt. Hierbei versetzt der Hersteller die Kakaomasse mit Pottasche oder Natriumcarbonat, damit sich das Fett leichter auspressen lässt und der Geschmack milder wird. Jedoch zerstört der Prozess teils mehr als 60 Prozent der Flavonoide.
Bei Schokolade entfällt das Dutching, weshalb dunkle Schokolade eine bessere Quelle für diese Antioxidantien darstellt. In Reformhäusern und Biosupermärkten finden Sie aber auch nicht alkalisierte Kakaopulver.
Dunkel ist besser
Milcheiweiße binden einen Teil der wertvollen Polyphenole. Rühren Sie daher Kakaopulver mit Wasser an, wenn Sie die maximale Ausbeute an Antioxidantien wünschen.
Milchschokolade liefert dementsprechend auch weniger Polyphenole.
Prinzipiell genügt eine Rippe Bitterschokolade am Tag, um ausreichend Kakao-Inhaltsstoffe zu essen – je dunkler, umso besser.
Maß halten
Der Brennwert von heller und dunkler Schokolade liegt bei 500 bis 600 Kilokalorien pro 100 Gramm. Zu viel Schokolade macht also dick, und Übergewicht erhöht wiederum das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes.
Eine Rippe pro Tag genügt. Damit naschen Sie nicht zu viele Kalorien – denn auch hochprozentige Bitterschokolade enthält reichlich Zucker und Fett.
Achtung, Schwermetalle
In Maßen genießen sollten Sie insbesondere südamerikanische Edelschokoladen. Einige dieser Kakaosorten wachsen nämlich auf schwermetallhaltigen Böden und enthalten viel Kadmium. Eine Tafel pro Woche ist für Erwachsene aber unbedenklich.
Kinder sollten besser nur gering belastete Schokolade essen, die aus kadmiumarmen Kakaosorten hergestellt werden. Hierzu zählen beispielsweise Sorten aus Westafrika, da die Böden dort deutlich geringer mit dem Schwermetall belastet sind.