Leichte Kost

Sommerküche: Unbeschwerter Genuss

In der Sommerküche dominieren fettarme Gerichte mit reichlich frischen Zutaten. Grundsätzlich sind die Sommerspeisen in der Regel auch leichter verdaulich und liegen nicht so schwer im Magen.

In Kürze
Leichte Sommerküche
Frische, leichte Gerichte mit reichlich Rohkost und Gemüse sowie magerem Fleisch sind das richtige in der heißen Jahreszeit. Sie sind gesund und belasten nicht.
Kalorienbomben
Laue Sommerabende in gemütlicher Runde verleiten dazu, mehr zu essen und zu trinken, als man eigentlich wollte. Kalorienreiche Verführungen daher nur in Maßen genießen.
Lebensmittelhygiene
Im Sommer muss besonders auf Küchen- und Lebensmittelhygiene geachtet werden. Schützen Sie sich vor Insekten und giftigen Doppelgängern bei Pilzen, Beeren und Kräutern.
Im Sommer verlangt der Magen leichte Kost.
Genießen bei Hitze
Im Sommer verlangt der Magen leichte Kost.
Ob trockene Hitze oder schwüles Wetter – im Sommer verlangt der Magen leichte Kost und der Gaumen dürstet. Die optimale Sommerküche ist daher fettarm und reich an Rohkost und Gemüse. So genießen Sie richtig bei Hitze.
Frische Sommergerichte

In der Sommerküche dominieren fettarme Gerichte mit reichlich frischen Zutaten. Grundsätzlich sind die Sommerspeisen in der Regel auch leichter verdaulich und liegen nicht so schwer im Magen. Der Prototyp hierfür ist die mediterrane Küche mit viel Fisch, bekömmlichen Reis, schonend gegartem Gemüse und knackigen Salaten.

Bei Fleisch lautet die Devise: In Maßen und mit geringem Fettanteil wie beispielsweise Kalb, Rind und Lamm. Was Geflügel betrifft, so ist Hähnchenbrust besonders fettarm – vorausgesetzt Sie verzichten auf die Haut.

Als leichte Vor- und auch Hauptspeisen bieten sich kalte Suppen an, die unter anderem aus frischem Gemüse zubereitet werden. Eine Vielzahl an Rezepten finden Sie auf einschlägigen Kochportalen wie chefkoch.de, kuechengoetter.de oder kochbar.de – einfach nach geeiste Suppe, Gemüsekaltschale, Vichyssoise oder Gazpacho suchen.

Die Kaltschale gibt es in vielen Variationen auch als erfrischenden Nachtisch, mit Milch, Buttermilch, Sauermilch oder Obst zubereitet. Nicht zu vergessen Speiseeis, die willkommene süße Abkühlung in der warmen Jahreszeit.

Positive Wirkung

Leichte Sommerküche ist der Gesundheit zuträglicher als traditionell deftige Winterkost. Schonend gegartes Gemüse, frische Salate und Obst sättigen nicht nur, sondern liefern auch reichlich Vitamine, Mineralien und extra Wasser. So bestehen beispielsweise Gurke oder Wassermelone zu über 95 Prozent aus Wasser und eignen sich damit als gesunde Durstlöscher.

Des Weiteren enthalten Salatöle wie Weizenkeim-, Sonnenblumen-, Oliven- oder Kürbiskernöl reichlich Vitamin E, welches zum UV-Schutz der Haut beiträgt.

Auf Kalorienfallen achten

Strahlender Sonnenschein und laue Sommerabende verführen zur kleinen Pause im Eiscafé, einem gemütlichen Feierabend im Biergarten oder zum Essen beim Italiener oder Griechen. Der Haken dabei: Gerade in fröhlicher Runde isst man gerne mehr, als man eigentlich vorgehabt hat, und übersieht, wie viele Kalorien die eine oder andere Leckerei hat.

Der Latte Macchiato zum Eisbecher mit Schokosauce und Sahne? Macht rund 200 kcal für einen Latte Macchiato mit Vollmilch und Zucker und über 500 kcal für das Eis: Das geht angesichts eines täglichen Kalorienbedarfs von durchschnittlich 2.000 kcal schon als Hauptmahlzeit durch. Ein Espresso und ein Fruchtsorbet mit Obst und Joghurt schlagen dagegen zusammen mit weniger als 300 kcal zu Buche. Im Restaurant lässt sich mit Aperitif, Vorspeise, Hauptgang, Dessert und Wein dazu mühelos die 2.000-Kalorien-Grenze knacken.

Wein, Bier und Cocktails haben es dabei doppelt in sich: Alkohol hat nicht nur selbst viele Kalorien, sondern wirkt auch noch appetitanregend. Vor allem kleine Snacks und Knabbereien können es selbst in übersichtlichen Portionen kalorientechnisch mit Hauptgerichten aufnehmen. Ein halber Liter Bier oder ein Glas Wein liegen etwa bei 250–300 kcal, bei einem Cocktail kann es auch das Doppelte sein. Mit einem Schälchen Erdnüsse oder einer Portion Tacos mit Guacamole kommen weitere 500–700 kcal dazu.

Genuss ohne Reue

Viele Sommergerichte lassen sich einfach zubereiten, da die Zutaten teils roh verarbeitet oder nur schonend gegart werden. Dafür müssen Sie aber darauf achten, dass Sie das Essen nicht mit Krankheitskeimen kontaminieren. Halten Sie sich daher penibel an die Küchen- und Lebensmittelhygiene.

Auch Insekten können Keime auf Lebensmittel übertragen. Decken Sie daher Lebensmittel mit Fliegenhauben ab. Außerdem besteht insbesondere im Freien die Gefahr, dass Wespen oder Bienen in Getränke und Speisen fallen. Achten Sie daher bei sich, Kindern und sehbehinderten Gästen darauf, dass diese in keines der Tiere beißen. Trinken Sie am besten durch einen dünnen Strohhalm, durch den man keine der stechenden Insekten saugen kann. Lesen Sie auch hier, wie Sie Insekten fern halten.

Selbst gesammelte Kräuter, Beeren und Pilze können eigene Gerichte aufpeppen. Jedoch sollten Sie die wilden Zutaten exakt von möglichen giftigen Doppelgängern unterscheiden können. Außerdem besteht immer auch die Gefahr, sich einen Parasiten einzufangen, falls eine bodennah gewachsene Zutat nicht ausreichend gewaschen oder zumindest gegart wurde.

Bilder: Titelbild - Oksana Kuzmina/Adobe Stock; Dickmacher - ElenaGaak/Shutterstock