Demenz ist der Überbegriff für unterschiedliche Erkrankungen, bei denen die geistigen Fähigkeiten fortschreitend verkümmern. Je nach Demenzform ist zuerst entweder die Gedächtnisleistung oder das Denkvermögen betroffen. Im weiteren Verlauf können Orientierungsvermögen, Urteils- und Sprachfähigkeit verloren gehen – und damit auch die Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen. Außerdem leiden die Erkrankten an plötzlichen Stimmungsschwankungen, reagieren unter Umständen aggressiv, und ihre Persönlichkeit verändert sich.
Am häufigsten erkranken Menschen ab 65 Jahren an Demenz, wobei etwa zwei Drittel der Demenzkranken in Deutschland bereits über 80 Jahre alt sind. Nur zwei von 100 Demenzkranken sind jünger als 65.
Für eine verlässliche Diagnose sind fachärztliche Untersuchungen des körperlichen und geistigen Zustands notwendig. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto besser lassen sich therapeutische Möglichkeiten ausschöpfen.
Dies ist auch vor dem Hintergrund wichtig, dass etwa jeder zehnte Demenzkranke an einer sogenannten sekundären Demenz leidet. In solchen Fällen sind die Demenz-Symptome Folge einer Grunderkrankung, die unter Umständen gut behandelbar ist, wobei sich die geistigen Fähigkeiten des Betroffenen ganz oder teilweise wiederherstellen lassen.