Männer: Fit ab 50

- Männer in den besten Jahren: Männer betrachten Krankheit oft als persönliche Schwäche. Mit zunehmenden Alter nimmt die Leistungsfähigkeit jedoch ab und das Risiko für Erkrankungen steigt. Auch Männer sollten gesundheitliche Probleme ernst nehmen und nicht herunterspielen.
- Übergewicht und Bluthochdruck: Da im Alter der Muskelanteil am Körpergewicht sinkt und der Fettanteil steigt, haben viele Männer über 50 Übergewicht. Mit den zusätzlichen Pfunden steigt auch das Risiko für Bluthochdruck, Gefäßerkrankungen.und Krebs.
- Prostata: Von einer vergrößerten Prostata sind altersbedingt fast alle Männer irgendwann betroffen. Ergeben sich dadurch Beschwerden, ist eine medikamentöse Behandlung oder eine Operation mögich. Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern.

Was sich im Alter ändert

Abnehmen mit Köpfchen
Abnehmen ist eine Frage der Kalorienbilanz: Bietet man dem Körper weniger Energie an, als er verbraucht, purzeln die Kilos. Doch lästige Fettpolster loszuwerden, ist nicht so einfach wie es zunächst klingt.
Während Männer häufig beginnen, intensiv zu joggen, oder sich im Fitnessstudio anmelden, folgen Frauen oft strikten Diäten mit Versprechungen wie „Zehn Kilo weniger in zwei Wochen“. Beide Wege sind nicht zu empfehlen und können sogar die Gesundheit gefährden.
Mediziner und Ernährungsberater sind sich einig: Reduktionsdiäten oder kurzzeitiger Extremsport sind keine Dauerlösungen. Auch allgemeine Empfehlungen, z. B. „Essen Sie wie die Japaner“, sind wenig hilfreich. Langfristigen Erfolg versprechen nur gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung.
Der individuelle Plan
Das Zauberwort für gesundes Abnehmen lautet „Ernährungsumstellung“. Aber was heißt das eigentlich?
Die einen lieben Brot und Nudeln, die anderen schwören auf ein warmes Abendessen, und wieder andere können sich ein Leben ohne Milchprodukte nicht vorstellen. So verschieden wie die Menschen sind auch ihre Essgewohnheiten. Und diese müssen bei der Ernährungsumstellung genauso berücksichtigt werden wie der individuelle Tagesrhythmus. Der erste Schritt ist, die eigenen Ernährungsgewohnheiten unter die Lupe zu nehmen. Was essen Sie, wie viel davon und wann? Manchen Menschen hilft ein Ernährungstagebuch, um dick machende Verhaltensmuster zu entlarven und zu ändern.
Abnehmen beginnt also im Kopf und auch wenn es paradox klingt: Dauerhaft schlank werden Sie nur von gesundem, regelmäßigem und ausreichendem Essen.
Bleiben Sie in Bewegung
Gehen Sie öfter spazieren, schwingen Sie sich für kurze Strecken aufs Fahrrad, lassen Sie den Aufzug links liegen und nehmen Sie die Treppe. Sie sollten sich jeden Tag mindestens 30 Minuten lang bewegen.
Einmal pro Woche zwei Stunden im Fitnessstudio zu schwitzen, bringt nichts, wenn Sie ansonsten nur mit dem Auto fahren und am Schreibtisch sitzen. Ihre Muskelzellen müssen jeden Tag Energie verbrennen. Nur wenn das System dauerhaft aktiviert ist, hat körperliche Aktivität einen Effekt.
Auf unseren Seiten finden Sie vieleInformationen und Tipps zu Sport und Bewegung.
Langfristig planen
Gesundes Abnehmen erfordert einen langen Atem. Ihr Körper und auch Ihre Seele werden einige Zeit benötigen, um sich an die neue gesunde Lebensweise zu gewöhnen. Überfordern Sie sich nicht. Stellen Sie Ihre Ernährung Schritt für Schritt um und steigern Sie das Bewegungsprogramm kontinuierlich. Dann haben Sie gute Chancen, lange durchzuhalten. Auf unserer Seite Selbstmotivation finden Sie viele Tipps, wie Sie sich selbst motivieren und den inneren Schweinehund bezwingen können.
Wenn Sie auf die Waage steigen, sollten Sie keine Wunder erwarten. Fettpolster schmelzen nicht von heute auf morgen. Der Körper speichert Energie in drei Depots: Glykogen (gespeicherter Zucker), Eiweiß und Fett. Glykogen und Eiweiß binden viel Wasser, Fett hingegen nur wenig. Die Glykogenspeicher leert der Körper zuerst. Zusammen mit diesen Stoffen scheidet der Organismus reichlich Wasser aus. Es kann also sein, dass Sie anfangs bis zu ein Kilo pro Tag verlieren. Geht es an die Fettdepots, purzeln die Pfunde deutlich langsamer. Es kann sogar sein, dass Sie trotz konsequenter Ernährung und körperlicher Bewegung eine Woche lang nicht weiter abnehmen. Sogar leichte Gewichtszunahmen sind möglich – zum Beispiel wenn Ihr Körper Wasser einlagert oder Sie Muskelgewebe aufbauen.
Denken Sie positiv: Wenn Sie langsam abnehmen, geht es auch wirklich „ran an den Speck“!
Erreichbare Ziele setzen
Bewusst genießen
Für viele übergewichtige Menschen ist „Essen“ ein großer Problemkomplex: Bei jedem Bissen plagt sie ein schlechtes Gewissen, und der Frust treibt sie immer wieder in die Süßigkeiten- oder Fast-Food-Falle. Studien haben gezeigt: Je mehr man über Diäten und das Abnehmen nachdenkt und je strenger man seine Nahrungsaufnahme reglementiert, desto schwieriger wird die Situation.
Durchbrechen Sie diesen Teufelskreis! Wer sich gesund ernährt, darf auch genießen. Essen gehört zum Leben und ist ein wichtiger Teil unserer Kultur. Schon das Einkaufen kann Freude machen. Schlendern Sie doch mal über den Wochenmarkt. Sie werden immer wieder erstaunt sein, wie viele leckere Gemüsesorten es gibt und was man damit alles kochen kann. Bereiten Sie leichte Gerichte mit Liebe zu, decken den Tisch schön und nehmen sich Zeit für gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie, oder laden Sie Freunde zum Essen ein. Belohnen Sie sich für kleine Erfolge, z. B. mit einem Saunabesuch, einer besonderen CD oder einem neuen Buch.
Erfahren Sie mehr zu Dickmachern und leckeren Alternativen auf unserer Seite Leichter Genuss.