- Kurz erklärt: Magensäureblocker hemmen effektiv die Bildung von Magensäure und helfen daher sehr gut gegen Erkrankungen, die durch Magensäure verursacht werden. Während eine kurzfristige Einnahme meist unproblematisch ist, können bei einer Langzeitnutzung die Risiken den Nutzen übersteigen.
- Sinnvoller Einsatz: Säureblocker werden erfolgreich eingesetzt gegen verschiedene Formen der gastroösophagealen Refluxkrankheit. Effektiv sind sie auch in der Behandlung von Geschwüren am Magen oder am Zwölffingerdarm. Risikopersonen bekommen Säureblocker häufig vorbeugend verschrieben – diese Praxis ist jedoch umstritten.
- Langzeiteinnahme vermeiden: Bei Magen-Darm-Beschwerden, die nicht durch Säure verursacht werden, sollten Säureblocker nicht verwendet werden. Ebenfalls ist es nicht sinnvoll, Atemwegsbeschwerden damit zu behandeln, wenn kein Reflux vorhanden ist. Eine langfristige Einnahme sollte stets kritisch bewertet werden.
- Richtig absetzen: Säureblocker dürfen keinesfalls ohne ärztliche Rücksprache abgesetzt werden. Setzt man Säureblocker nach längerer Behandlung abrupt ab, kann es zu einem sogenannten „Reboundeffekt“ kommen, einer kurzfristig überschießenden Säureproduktion.
Säureblocker
Nutzen und Risiken

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Nutzen und Risiken

Magensäureblocker, auch als Protonenpumpeninhibitoren (PPI) bezeichnet, hemmen sehr effektiv die Bildung von Magensäure und helfen daher sehr gut gegen Erkrankungen, die durch Magensäure verursacht werden. In Deutschland gibt es eine Reihe von Wirkstoffen aus dieser Gruppe auf dem Markt: Omeprazol, Pantoprazol, Esomeprazol, Lansoprazol und Rabeprazol. Während Säureblocker bei der kurzfristigen Einnahme meist unproblematisch sind, wird die Langzeitnutzung über mehrere Monate und Jahre kritisch diskutiert. Bei einer langfristigen Einnahme sollten Arzt und Patient immer wieder besprechen, ob die Einnahme noch notwendig ist oder ob die Risiken bereits überwiegen.
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