Kleine Belohnungen – viele Kalorien

Süßigkeiten

  • Fast jeder Mensch liebt Süßigkeiten wie Fruchtgummi, Schokolade und Co. Die Vorliebe für Süßes ist uns in die Wiege gelegt: Schon Babys bevorzugen instinktiv den süßlichen Geschmack von Muttermilch und lehnen Saures oder Bitteres ab. 
  • Süßigkeiten zählen zu den Genussmitteln und sind meist wahre Kalorienbomben. Kinder zwischen vier und sechs Jahren sollten nicht mehr als 10 Prozent ihres täglichen Energiebedarfs mit Süßigkeiten decken.
  • Um die Zähne zu schonen und Kalorien zu reduzieren, setzt die Süßwarenindustrie statt Zucker häufig Süßstoffe ein. Auch können Aromastoffe und Farbstoffe enthalten sein.
  • Süßes oder Saures? Für viele sind Fest- und Feiertage ohne Süßigkeiten kaum vorstellbar. Lebkuchen und Schoko-Weihnachtsmänner oder -osterhasen sowie Bonbons und Pralinen dürfen am Muttertag oder zu Halloween nicht fehlen.
Fast jede:r Deutsche liebt Süßigkeiten, denn unsere Neigung zu Süßem ist tief in der menschlichen Evolution verwurzelt. Süße Früchte oder Honig liefern schnell Energie und waren für unsere Vorfahren wichtige Nahrungsquellen. Als überlebenswichtig erwies sich auch das Grundprinzip: Schmeckende Pflanzenteile sind oft genießbar, wohingegen bittere häufig Giftstoffe enthalten können. 
Heute essen wir Süßigkeiten wie Gummibären und Schokolade vorrangig wegen ihres guten Geschmacks, nicht wegen ihres Nährwerts. Sie enthalten viel Zucker und oft viel Fett, was sie zu Kalorienbomben macht. Daher ist es ratsam, Süßigkeiten als Genussmittel zu betrachten und sie nur in Maßen zu konsumieren.
Fast jedes Kind isst zwischendurch gerne Gummibärchen, mal ein Eis oder Nuss-Nougat-Creme aufs Frühstücksbrot. Aber zu viel Süßes ist nicht gut für die Kleinen: So sollten vier- bis sechsjährige Kinder nicht mehr als zehn Prozent ihrer täglichen Energiezufuhr mit Süßigkeiten abdecken. Das entspricht in etwa 150 kcal oder 21 Gummibärchen, 1,5 Schokoküsse oder drei Teelöffel Nuss-Nougat-Creme. Süße Alternativen wie Nüsse oder Obst können helfen, den kindlichen Heißhunger auf Süßigkeiten langfristig zu reduzieren.
Schokolade gehört zu den Lieblingssüßigkeiten der Deutschen, mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von stolzen 7,89 Kilogramm jährlich. Damit zählt Deutschland zu den führenden Märkten in Europa für Schokoladenwaren. Am häufigsten produziert werden die beliebten Schokoladentafeln und Riegel.

Wichtig bei aller Euphorie um Kakao: Die Forschungsergebnisse beziehen sich auf geringe Mengen von Schokolade und möglichst Kakao in Reinform, also dunkle Schokolade.
Je höher der Kakaogehalt, also je „bitterer“ die Schokolade, desto gesünder.

Mehr zur gesundheitsfördernden Wirkung von Kakao erfahren Sie hier:

Kein Festtag ohne Süßigkeiten: Undenkbar scheinen Geburtstage ohne Kuchen, Weihnachten ohne Plätzchen, Ostern ohne Schokohase und Halloween ohne „Süßes und Saures“. 
Auch dürfen Süßigkeiten wie Pralinen oder Schokolade auf keinem Gabentisch und in keiner Schultüte fehlen. Sie gehören einer Verbraucherbefragung der Süßwarenindustrie zufolge zu den besonders beliebten Geschenken. Fast 90 Prozent der Deutschen verschenken gerne süße Leckereien. Die Top 10 der Geschenkanlässe:

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1. Kleines Dankeschön 65 %
2. Geburtstage 61 %
3. Advent und Weihnachten 56 %
4. Gastgeschenk 50 %
5. Ostern 48 %
6. Muttertag 26 %
7. Halloween 22 %
8. Valentinstag 20 %
9. Jubiläen 12 %
10. Kein besonderer Anlass ( 27 % - Mehrfachnennungen waren möglich)
Gerade an Tagen wie Halloween suchen Eltern verstärkt nach gesunden Alternativen, um den Zuckerkonsum ihrer Kinder zu reduzieren.

Obst, Nüsse und ähnliche Snacks sind ein leckerer Ersatz für Süßigkeiten. Zudem ist Obst reich an Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen, die für eine ausgewogene Ernährung von Kindern essenziell sind. Nüsse liefern wertvolle ungesättigte Fettsäuren und Proteine, die das Wachstum und die Gehirnentwicklung unterstützen.

Diese Snacks sind weniger kalorienreich als Süßigkeiten und fördern keine Karies. Sie bieten eine natürliche Süße, können vielseitig zubereitet werden und machen Kinder neugierig. So können Obst-Monster, Geister-Bananen oder als Kürbisse „getarnte“ Mandarinen an Halloween Kinder und Erwachsene begeistern. Positiver Nebeneffekt: Solche gesunden Alternativen schulen unseren Geschmack weg von „zuckersüß“ zu „natürlich süß“ und reduzieren langfristig den Heißhunger auf Süßigkeiten.

Obst und Nüsse zählen zu im Vergleich zu Gummibären, Bonbons oder Schokolade zu den gesunden Leckereien. Aber Vorsicht bei der Zubereitung: Das gilt nur, solange sie in natürlicher Form konsumiert werden. Das heißt: Äpfel am besten frisch oder gerieben, Nüsse höchstens geröstet.

Denn schokolierte oder glasierte Früchte sind zwar lecker. Aber der süße Überzug bringt nicht nur Geschmack, sondern auch jede Menge Kalorien mit sich, wie unsere Vergleichstabelle zeigt. Demnach liegen 100 g  roher Apfel bei etwa 52 Kalorien. Die glasierte Variante enthält mit 250 Kalorien fast das Fünffache an Energie. Daher am besten auf Glasuren oder Schoko-Überzug verzichten.

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Snack/Süßigkeit (100 g)
Durchschnittliche Kalorien (kcal)
Apfel Natur 52 kcal
Apfel glasiert 250 kcal
Weintrauben 67 kcal
Schokofrüchte 337 kcal
Fruchtgummi 328 kcal
Lutschbonbons 391 kcal
Lebkuchenherz mit Glasur 392 kcal
Milchschokolade 506 kcal
Gebrannte Mandeln Ca. 580 kcal
Bild: ChrisArt/Fotolia