Frisch von der Seele

Tanzen

Mit Tanzen können Sie drei Glücksfaktoren wirkungsvoll verbinden: Sportliche Bewegung, angenehme soziale Kontakte und Musik helfen ihnen, kleine Glücksmomente zu erfahren.

In Kürze
Tanztherapie
In den USA wird die Tanztherapie bereits eingesetzt, unter anderem in der Rehabilitation von Krebs- und Unfallpatienten.
Hoher Nutzen im Alter
Körper und Geist benötigen stetes Training, um nicht abzubauen. Tanzen stellt eine elegante und abwechslungsreiche Methode dar, sich bis ins hohe Alter  fit zu halten und Demenz vorzubeugen.
Einfacher Einstieg
Das Angebot an verschiedenen Tanzstilen ist groß. Anfängerkurse an einer Tanzschule bieten einen guten Einstieg und ermöglichen Kontakt zu Gleichgesinnten.
Musik und Tanz helfen ihnen, kleine Glücksmomente zu erfahren.
Glücksmomente erleben
Musik und Tanz helfen ihnen, kleine Glücksmomente zu erfahren.
Sportliche Bewegung gilt als probates Mittel, um sein körperliches und geistiges Wohlempfinden zu steigern. Angenehme soziale Kontakte und Musik helfen ebenfalls dabei, kleine Glücksmomente zu erfahren. Mit Tanzen können Sie diese drei Glücksfaktoren wirkungsvoll verbinden. Nicht umsonst nutzen auch Ärzte und Psychologen die sogenannte Tanztherapie, um die Lebensqualität Ihrer Patienten zu verbessern.
Musik, Rhythmus, Emotionen

Tänzer interpretieren Musik und Rhythmen, drücken über Bewegungen Emotionen aus und erzählen mithilfe einer Choreographie ganze Geschichten.

Schon steinzeitliche Kulturen tanzten, beispielsweise bei spirituellen Ritualen oder zur Partnerwerbung. Im Laufe der Menschheitsgeschichte gewann das Tanzen noch weitere Bedeutungen hinzu: als Kunstform, Sport und seit dem 19. Jahrhundert auch als alternative Therapieform für körperliche und seelische Leiden.

In den USA wird die Tanztherapie bereits eingesetzt, unter anderem in der Rehabilitation von Krebs- und Unfallpatienten, in psychosomatische Kliniken, in sonderpädagogische Einrichtungen oder in Suchtkliniken.

In Deutschland gilt die Tanztherapie noch als umstritten: Zum einen ist die Ausbildung von Tanztherapeuten nicht einheitlich geregelt. Zum anderen ist die Wirksamkeit der Tanztherapie bei spezifischen Erkrankungen nicht ausreichend erforscht. Deshalb wird eine Tanztherapie i. d. R. auch nicht von der Krankenversicherung bezahlt.

Für körperliches und seelisches Wohlbefinden

Ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger sportlicher Aktivität beugt zahlreichen Krankheiten vor, unter anderem Altersdiabetes, Krebs, Bluthochdruck und Herz-Kreiskauf-Erkrankungen.

Passend dazu belegen zahlreiche Studien: Tanzen baut Stress ab, erhöht die Zahl der sozialen Kontakte, steigert das körperliche und seelisch Wohlempfinden und verbessert so die Lebensqualität.

Training für Jung und Alt

Körper und Geist benötigen stetes Training, um nicht abzubauen. Tanzen stellt eine elegante und abwechslungsreiche Methode dar, Körper und Geist in angenehmer Gesellschaft fit zu halten – bis ins hohe Alter.

Der Vorteil für ergraute Tänzer: Die Dreh- und Seitwärtsbewegungen stärken die Gesäß- und Beinmuskeln, schärfen Gleichgewichtssinn und Körperkoordination und reduzieren so das Sturzrisiko. Selbst der geistige Verfall lässt sich mit Bewegung bremsen. Wissenschaftliche Studien liefern hierzu zahlreiche Belege.

Bei der Demenzvorsorge entfaltet Tanzen seinen vollen Nutzen in der zweiten Lebenshälfte. Forscher der Ruhr-Universität Bochum konnten 2009 zeigen, dass passionierte Freizeittänzer über 65 nicht nur körperlich auf der Höhe sind. Sie schneiden auch bei geistigen Leistungstests besser ab verglichen mit Untrainierten gleichen Alters und Bildung.

Eine Altersgrenze scheint es dabei nicht zu geben. Wissenschaftler des Albert Einstein College in New York fanden 2003 in einer Langzeitstudie heraus: Über-75-Jährige, die über Jahre regelmäßig tanzen oder musizieren, tragen ein deutlich geringeres Demenzrisiko als Gleichaltrige ohne tänzerische oder musikalische Ambitionen.

Tanzen lernen im Tanzkurs

Zuerst sollten Sie sich überlegen, was Sie für Tänze lernen wollen: Ballett, klassische Gesellschaftstänze wie Walzer oder zeitgenössische Stile wie Jazz Dance.

Für den richtigen Einstieg bietet sich ein Anfängerkurs in einer Tanzschule oder einem Tanzstudio an. Kursangebote in Ihrer Nähe können Sie über das Internet recherchieren. Erste Anlaufadressen sind die Portale des Berufsverbands Deutscher Tanzlehrer (BDT) und des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbands (ADTV).

Das große Plus an Tanzkursen ist, dass Sie Gleichgesinnte kennenlernen und Ihr soziales Umfeld bereichern können. Egal, ob jemand als Kind, Jugendlicher, erwachsener Single oder als Paar einsteigt.

Fragen Sie Ihren Arzt

Tanzen schont die Gelenke und eignet sich auch für Menschen in hohem Alter. Bei ernsthaften Grunderkrankungen wie Herzschwäche oder Rheuma sollten Sie aber Ihren Arzt zu Rate ziehen. Dieser kann Ihnen sagen, inwieweit Sie sich belasten dürfen.

Bilder: Tanzen - JackF/Adobe Stock; Geistig fit bleiben - Photophonie/Shutterstock; Mein Fitness-Training - fitnessRAUM GmbH