Das Wetter beeinflusst maßgeblich unsere Psyche und unseren Körper. Nebel, dunkle Wolken und Regen schlagen vielen auf die Stimmung. Sonne und warme Temperaturen heben dagegen die Laune.
Haut, Muskeln und Blutgefäße arbeiten unentwegt, um die Kerntemperatur auf rund 37 °C zu halten. Verkürzt gesagt: Bei gefühlter Hitze werden Extremitäten und Haut stärker durchblutet und die Haut schwitzt, um den Körper abzukühlen. Bei gefühlter Kälte werden Haut und Extremitäten weniger durchblutet und die Muskeln zittern, um den Körper zu wärmen.
Wetterfühligkeit betrifft Frauen häufiger als Männer. Die Betroffenen nehmen die Körperreaktionen auf plötzliche Temperatur-, Druck- oder Feuchtigkeitsänderungen verstärkt wahr. Der empfundene körperliche Stress führt zu unspezifischen Symptomen wie Schlafproblemen, Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Niedergeschlagenheit oder Spannungskopfschmerzen. Dementsprechend gilt Wetterfühligkeit als Befindlichkeitsstörung, nicht als Krankheit.
Daneben gibt es noch die Wetterempfindlichkeit, die von Nichtmedizinern häufig mit Wetterfühligkeit verwechselt wird.