In Kürze
Diagnose sichern
Vor dem Therapiebeginn gilt es, die Diagnose zu sichern. Dazu wird die Krankheitsaktivität anhand eines Punktesystems bewertet. Kriterien sind beispielsweise die Anzahl geschwollener Gelenke und die Dauer der Beschwerden.
Begleitende Therapien
Physikalische Therapie und Krankengymnastik tragen dazu bei, Schmerzen zu lindern, die Gelenkfunktion zu verbessern und die Muskulatur zu stärken. Bei akut entzündeten Gelenken helfen auch Kälteanwendungen.
Therapieverlauf
Die Therapie beginnt mit einem klassischen Basismedikament und der ergänzenden Gabe von Kortison. Ziel ist es, innerhalb von 12 Wochen das Entzündungsgeschehen zu stoppen. Wird dies nicht erreicht, muss die Therapie erweitert werden.
Lebensstil anpassen
Starkes Übergewicht und Rauchen können zu einem schlechteren Ansprechen auf die Medikamente führen. Beides erhöht zudem das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die häufig die rheumatoide Erkrankung begleiten.

Viele Faktoren spielen eine Rolle
Therapieoption wählen

Therapieentscheidungen müssen vorausgegangene Behandlungen, Krankheitsaktivität, Funktionsverluste der Gelenke und bereits im Röntgen erkennbare Veränderungen berücksichtigen. Gleichermaßen spielen individuelle Begleiterkrankungen der Betroffenen sowie Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen von zur Verfügung stehenden Medikamenten eine Rolle bei der Auswahl der Therapie. Diese Entscheidungen sollten zwischen Arzt und aufgeklärtem Patient getroffen werden. Ziel ist es, eine nahezu vollständige Entzündungs- und Beschwerdefreiheit zu erreichen. In manchen Fällen, so z. B. bei einer schon länger bestehenden rheumatoiden Arthritis, kann eine niedrige Aktivität der Erkrankung in Kauf genommen werden.
Weitere Informationen
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Titelbild: Georgijevic/AdobeStock, Therapieoption: SFIO CRACHO/AdobeStock, Leben mit Rheuma: Georgijevic/AdobeStock, Broschüre: Tetiana/Gettyimages