In Kürze
Kurz erklärt
Bei der Osteoporose, die auch als Knochenschwund bezeichnet wird, handelt sich um eine fortschreitende Erkrankung der Knochen, bei der der Prozess des stetigen Auf-, Ab- und Umbau des Knochens gestört ist. Die Betroffenen merken lange nichts davon.
Diagnose
Besteht nach Anamnese und klinischer Befundung ein konkreter Osteoporose-Verdacht, werden bildgebende Verfahren wie Röntgen und Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) eingesetzt. Beide Verfahren haben jedoch ihre Schwächen.
Ursachen und Risiken
Risikofaktoren sind Alter, chronische Krankheiten wie Rheuma, Bewegungsmangel, bestimmte Medikamente und erbliche Faktoren. Aufgrund hormoneller Umstellungen nach den Wechseljahren haben zudem Frauen ein höheres Osteoporose-Risiko.
Therapie und Medikamente
Eine medikamentöse Behandlung – in erster Linie mit Bisphosphonaten – wird empfohlen, wenn Knochenbrüche aufgetreten sind oder die vom Arzt erhobenen Risikofaktoren ein 10-Jahres-Risiko für Knochenbrüche von mindestens 30 Prozent ergeben.
Stilles Leiden
Oft lange unerkannt
Osteoporose ist eine Volkskrankheit, die mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland betrifft – Frauen häufiger als Männer. Sie ist keine Alterserscheinung, sondern eine weit verbreitete und ernst zu nehmende Krankheit. Dennoch nimmt das Risiko für Osteoporose im Alter zu. Die Knochen entkalken, sie werden morsch und brüchig. Leider bleibt die Knochenkrankheit bei vielen lange unbemerkt. Wird Osteoporose nicht rechtzeitig und wirksam behandelt, drohen Knochenbrüche, chronische Schmerzen, Behinderung oder Pflegebedürftigkeit. Dies lässt sich aber verhindern, wenn man die Krankheit rechtzeitig erkennt und Maßnahmen dagegen ergreift.
Online-Selbsttest
Wie hoch ist Ihr Osteoporose-Risiko?
Der Osteoporose Selbsthilfegruppen Dachverband e.V. bietet auf seiner Webseite einen Online-Test zur Selbsteinschätzung an (externer Link).
Weitere Informationen
Allianz Services
Titelbild: Jenny Sturm/AdobeStock; Lange unerkannt: Photographee.eu/AdobeStock, Osteoporose vorbeugen: Africa Studio/AdobeStock, Broschüre: Jenny Sturm/AdobeStock