Arzneimittel als Kostentreiber in der PKV

Arzneimittel­kosten

Arzneimittel stehen an dritter Stelle bei den Ausgaben von Krankenversicherungen. Warum sind die Arzneimittelkosten so hoch?

Ein Grund ist der medizinische Fortschritt. Immer mehr Krankheiten werden heil- oder behandelbar. Die dafür entwickelten Medikamente sind zum Teil extrem teuer.

Zusätzlich setzt die Behandlung immer früher an. Heute werden oft bereits Risikofaktoren für Erkrankungen behandelt, also z. B. Medikamente gegen Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen zur Verhinderung eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls.

Grundsätzlich ist das eine positive Entwicklung. Umso wichtiger ist es in diesem Zusammenhang deshalb, etwas dafür zu tun, die  Behandlung auch künftig bezahlbar zu machen.

Es gibt mittlerweile viele Medikamente, die extrem teuer sind.
Es gibt mittlerweile viele Medikamente, die extrem teuer sind.

Die Anzahl extrem teurer Medikamente am Arzneimittelmarkt nimmt zu. Häufig sind das sogenannte Orphan drugs, das heißt Medikamente für seltene Erkrankungen („orphan diseases“). Sie sind so teuer, weil die Kosten für Forschung und Entwicklung nur auf wenige Patienten berechnet werden müssen. Aber: wenn auch von einer einzelnen seltenen Erkrankung nur wenige Patienten betroffen sind, so ist die Gesamtzahl aller Patienten mit seltenen Erkrankungen sehr hoch! Inzwischen werden fast 6.500 Erkrankungen als selten klassifiziert.

Werden für seltene Erkrankungen spezifische Arzneimittel angeboten, liegen die Therapiekosten pro Jahr und Patient oft im sechsstelligen Bereich.

Haben Sie eine private Krankenvollversicherung bei der Allianz und ist bei Ihnen eine Therapie mit einem sehr teuren Medikament geplant? Bitte denken Sie daran, dass wir Ihnen die Möglichkeit einer Direktabrechnung mit der Apotheke anbieten. Sie müssen die hohen Kosten dann nicht vorstrecken.

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