Für angenehmes Raumklima sorgen

Luftfeuchte am Arbeitsplatz

Damit es nicht zu Beschwerden durch trockene Luft kommt, sollte am Arbeitsplatz für angenehme Luftfeuchte gesorgt werden. Wichtig sind dabei die Lüftung, Befeuchtung und Messung im Arbeitsraum.

Wohlfühlen am Arbeitsplatz

Wenn Sie sich am Arbeitsplatz wohlfühlen wollen, sollten sie auf ein gutes Raumklima achten. Neben der Raumtemperatur spielt hier die richtige Luftfeuchtigkeit eine Rolle. Egal wie kalt es draußen ist: Regelmäßiges Lüften verbessert nicht nur das Raumklima generell, sondern verringert auch das Risiko gesundheitlicher Probleme. Zu trockene Luft  erhöht auch die Gefahr für eine Übertragung von Grippeviren. 

In vielen Branchen findet die Arbeit in Innenräumen statt. Vor allem im Winter hat das oftmals trockene Schleimhäute, dauerhaft verstopfte Nase und Reizhusten zur Folge. Ursache ist die Heizungsluft, wobei zu geringe Luftfeuchtigkeit dabei der wichtigste Faktor ist. Wir geben Ihnen hier Tipps, was Sie dagegen tun können. 

Kontrolliert lüften
Kontrolliert lüften

Auch in der Heizphase gilt: Stoßlüften statt Dauerlüften. Öffnen Sie drei- bis fünfmal täglich die Fenster ganz, so dass Durchzug entsteht. Damit verbessert sich gleichzeitig die Luftqualität. Kein Dauerlüften! Das ist nicht nur nicht energieeffizient, sondern lässt die Wände auskühlen, was Kondenswasserbildung begünstigt.

 

Türen schließen
Die Türen sollten möglichst geschlossen bleiben. Damit werden ein Durchzug und eine verstärkte Luftbewegung vermieden. Halten Sie auch die Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen, damit nicht warme Luft dort eindringt – deren Feuchtigkeit schlägt sich an Fenstern und Wänden nieder.
Türen schließen
Lokale Luftbefeuchter
Lokale Luftbefeuchter
Personen, die mit Haut- oder Augenproblemen auf trockene Luft reagieren, können sich lokale Luftbefeuchter an den Arbeitsplatz stellen. Luftbefeuchter verbessern das Raumklima in kurzer Zeit. Es gibt unterschiedliche Ausführungen wie Verdampfer, Ultraschall-Luftbefeuchter (Vernebler/Zerstäuber), Verdunster oder Luftwäscher.
Zimmerpflanzen
Frisches Grün tut auch den Schleimhäuten gut. Über ihre Blätter verdunsten Pflanzen einen Großteil ihres Gießwassers und steigern so die Luftfeuchtigkeit. Dabei regulieren die Pflanzen die Wasserabgabe von selbst und senken ihre Verdunstungsrate, wenn der Wassergehalt der Umgebungsluft hoch genug ist. ist. Die Wirkung hängt allerdings von Art und Menge der Pflanzen ab.
Zimmerpflanzen
Messen
Messen
Im Arbeitsraum oder am Arbeitsplatz kann ein kombinierter Temperatur- und Feuchtesensor angebracht werden. Damit lässt sich das Raumklima objektiv bestimmen. Für maximale Behaglichkeit sollte In Innenräumen die Luftfeuchtigkeit bei 40–45 % liegen. In diesem Bereich liegt die „Wohlfühlzone“, und die Schleimhäute in Nase und Rachen werden ausreichend befeuchtet.
Lüftungsanlagen
Lüftungsanlagen können für ein angenehmes Raumklima sorgen. Dabei wird die trockene Luft nach außen befördert und feuchtere Luft in den Raum geholt. Gleichzeitig wird eine Überfeuchtung der Räume vermieden und damit der Schimmelbildung vorgebeugt. Der Außenluftwechsel sollte aber auf ein hygienisch notwendiges Mindestmaß beschränkt werden. Nutzen Sie Leerzeiten in Arbeitsräumen für einen erhöhten Luftwechsel.
Lüftungsanlagen
Trinken
Trinken
Eine ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit hält gesund und führt zu mehr  Wohlbefinden. Auch die Schleimhäute werden dadurch feucht gehalten. Als Richtschnur gelten ein bis zwei Liter Flüssigkeit pro Arbeitsschicht oder zwei bis drei Liter pro Tag.
Quelle: baua - Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Bilder: Titelbild - muse studio/Adobe Stock; Infografiken - Allianz