Fehlbelastungen vermeiden
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Radfahren, Ergonomie und häufige Beschwerden
Ergonomie ist wichtig
Ergonomische Unterschiede: Hollandrad
Dank aufrechter Sitzhaltung lastet über die Hälfte des Gewichts auf dem Sattel. Dies schont besonders die Handgelenke. Aufgrund der Gesäßbelastung und mäßigen Kraftübertragung auf die Pedale sind diese Radtypen nur für ebene, kurze bis mittlere Strecken geeignet.
Lastverteilung
- Sattel: 50 %
- Lenker: 10 %
- Pedale: 40 %
Neigung des Oberkörpers: 10°
(Quellen: adfc.de, fahrrad-gesundheit.de, richtigradfahren.de)
Ergonomische Unterschiede: Reiserad, Trekking- und Mountainbike
Hier ist der Oberkörper bis zu 45° nach vorne geneigt. So lastet weniger als ein Drittel Ihres Gewichts auf dem Sattel, ein Fünftel drückt auf den Lenker und die Hälfte überträgt sich auf die Pedale. Für Gesunde gilt dies als ergonomischste Gewichtsverteilung.
Lastverteilung
- Sattel: ca. 30 %
- Lenker: ca. 20 %
- Pedale: 50 %
Neigung des Oberkörpers: 30–45°
(Quellen: adfc.de, fahrrad-gesundheit.de, richtigradfahren.de)
Ergonomische Unterschiede: Rennrad
Auf dem Rennrad bringen Sie am meisten Kraft auf die Pedale. Die extreme Neigung nach vorne zwingt Sie jedoch, den Kopf anzuheben und die Lendenwirbelsäule zu überdehnen. Bei Wirbelsäulenbeschwerden sollten Sie sich daher nicht auf ein Rennrad schwingen.
Lastverteilung
- Sattel: 10 %
- Lenker: 20 %
- Pedale: 70 %
Neigung des Oberkörpers: ca. 90°
(Quellen: adfc.de, fahrrad-gesundheit.de, richtigradfahren.de)
Ergonomische Unterschiede: (Halb-)Liegerad
Je nach Bauweise liegen Sie mehr oder weniger tief. Dies entlastet Rücken, Gesäß und Armnerven. Ihr Körpergewicht hilft zwar nicht mehr beim Pedaletreten, dafür haben Sie weniger Luftwiderstand. Aufgrund des niedrigen Profils werden Sie aber leichter übersehen.
Neigung des Oberkörpers: -30° bis -45°
(Quellen: adfc.de, fahrrad-gesundheit.de, richtigradfahren.de)
Tipps gegen Schmerzen: Handbeschwerden
Lassen Sie Ihre Radeinstellungen von einem Fachhändler überprüfen!
Wichtiger Hinweis: Bedenken Sie, dass Schmerzen beim Radfahren ihren Ursprung auch in einer bestehenden Erkrankung oder Verletzung haben können. Konsultieren Sie daher im Zweifel Ihren Arzt
(Quellen: adfc.de, sq-lab.com, radtouren-magazin.com, fahrradmagazin.net)
Tipps gegen Schmerzen: Schulterschmerzen
Achten Sie auf Ihre Fahrhaltung: Ellbogen leicht anwinkeln und Schultern nach vorne drücken. So können sich Vibrationen und Stöße nicht ungedämpft in die Schultergelenke fortpflanzen.
Lassen Sie Ihre Radeinstellungen von einem Fachhändler überprüfen!
Wichtiger Hinweis: Bedenken Sie, dass Schmerzen beim Radfahren ihren Ursprung auch in einer bestehenden Erkrankung oder Verletzung haben können. Konsultieren Sie daher im Zweifel Ihren Arzt
(Quellen: adfc.de, sq-lab.com, radtouren-magazin.com, fahrradmagazin.net)
Tipps gegen Schmerzen: Wirbelsäulenbeschwerden
Wichtiger Hinweis: Bedenken Sie, dass Schmerzen beim Radfahren ihren Ursprung auch in einer bestehenden Erkrankung oder Verletzung haben können. Konsultieren Sie daher im Zweifel Ihren Arzt
(Quellen: adfc.de, sq-lab.com, radtouren-magazin.com, fahrradmagazin.net)
Tipps gegen Schmerzen: Gesäßschmerzen oder Taubheitsgefühle im Schritt
Lassen Sie Ihre Radeinstellungen von einem Fachhändler überprüfen!
Wichtiger Hinweis: Bedenken Sie, dass Schmerzen beim Radfahren ihren Ursprung auch in einer bestehenden Erkrankung oder Verletzung haben können. Konsultieren Sie daher im Zweifel Ihren Arzt
(Quellen: adfc.de, sq-lab.com, radtouren-magazin.com, fahrradmagazin.net)
Tipps gegen Schmerzen: Knieschmerzen
Lassen Sie Ihre Radeinstellungen von einem Fachhändler überprüfen!
Wichtiger Hinweis: Bedenken Sie, dass Schmerzen beim Radfahren ihren Ursprung auch in einer bestehenden Erkrankung oder Verletzung haben können. Konsultieren Sie daher im Zweifel Ihren Arzt
(Quellen: adfc.de, sq-lab.com, radtouren-magazin.com, fahrradmagazin.net)
Tipps gegen Schmerzen: Fußbeschwerden
Lassen Sie Ihre Radeinstellungen von einem Fachhändler überprüfen!
Wichtiger Hinweis: Bedenken Sie, dass Schmerzen beim Radfahren ihren Ursprung auch in einer bestehenden Erkrankung oder Verletzung haben können. Konsultieren Sie daher im Zweifel Ihren Arzt
(Quellen: adfc.de, sq-lab.com, radtouren-magazin.com, fahrradmagazin.net)
Richtige Sitzposition
Je nach Radtyp und Ihrer Schrittlänge benötigen Sie einen entsprechend dimensionierten Rahmen. Ansonsten lässt sich die Sitzposition schwer bis gar nicht auf Ihre Bedürfnisse einstellen. Kompetente Fachhändler und Radwerkstätten fragen die relevanten Körpermaße grundsätzlich ab.
Für die richtige Sitzposition sollten Sie folgende Elemente justieren oder von einem Experten einstellen lassen:
- Sattelneigung: waagrecht.
- Sattelhöhe: Stellen Sie den Sattel in bequemer Sitzhaltung so hoch, dass Ihr Knie durchgedrückt ist, wenn Sie Ihre Ferse auf das Pedal im tiefsten Punkt der Kurbelumdrehung stellen.
- Lenkerpositionierung: Diese hängt stark vom Radtyp und Art des Lenkers ab. Hierzu sollten Sie sich unbedingt von einem Fachmann beraten lassen.
- Sattelversatz: Zudem lässt sich der Sattel entlang der Längsachse wenige Zentimeter nach vorn oder hinten verschieben. Der Sattel sollte so positioniert sein, dass das Kniegelenk mit der Pedalachse im Lot steht, wenn das rechte Pedal waagrecht nach vorne steht – auch 3-Uhr-Position genannt.
Qual der Sattelwahl
Korrekte Radgröße und Sitzposition helfen Ihnen nicht weiter, wenn der Sattel nicht mit Ihrem Gesäß harmoniert. Hier zählt jedes Detail:
Medizinischer Sattel
Vorteil: Der medizinische Sattel besteht nur aus einer zweiteilige Sitzfläche, die auf die Sitzbeinhöcker abgestimmt ist. Nichts drückt auf Steißbein oder Damm.
Nachteil: Der Sattel ist leicht nach vorne geneigt, damit er auf die hinteren Oberschenkelmuskeln drückt. So muss der Fahrer stetig gegen ein Abrutschen arbeiten und mehr Gewicht auf den Lenker legen.
(Quelle: sq-lab.com)
Druck auf die Prostata
Beim Radfahren drückt die Sattelnase mehr oder weniger stark auf den Damm. Bei einigen Männern kann dies zu erhöhten PSA-Werten (prostata-spezifisches Antigen) führen. Deshalb sollen Männer 24 Stunden vor einer PSA-Untersuchung nicht Rad fahren.
(Quelle: Krebsinformationsdienst 2016, 2021)